Conteh: "Wir müssen weitermachen, weiter Gas geben"
Die Stimmen zum Remis gegen Preußen Münster
Die Eintracht holt einen Punkt im Duell gegen Preußen Münster. Rayan Philippe bringt die Löwen nach 15 Minuten zwar in Führung, doch die Gäste gleichen nur eine Zeigerumdrehung später aus. In der Folge fehlen beide Mannschaften das nötige Durchsetzungsvermögen vor dem Tor. Die Stimmen zum Spiel.
Daniel Scherning:
"Ich glaube, dass es in Summe kein gutes Zweitligaspiel war. Es war nicht ganz so einfach ins Spiel reingekommen wie in den letzten beiden Heimspielen. Wir haben es dann trotzdem geschafft in Führung zu gehen. Das was wir dann nicht geschafft haben, war es das 1:0 lange zu halten. Wir haben direkt eine Minute später das 1:1 bekommen. Also dieses Momentum mit dem eins 1:0 konnten wir so gar nicht nutzen. Man muss dazu sagen, dass in der ersten Halbzeit die Idee mit zwei Großen vorne und Philippe dahinter nicht ganz so aufgegangen ist, weil wir ganz wenig Tiefe in unserem Spiel hatten, die definitiv möglich war. Wir haben versucht das dann in der Halbzeit auch mit den Wechseln zu korrigieren. Die ersten 15 Minuten waren dann eher bei Münster, aber wir es schon geschafft haben, uns zwei große Möglichkeiten mit dem Lattentreffer von Ehlers und der verpassten Chance mit Philippe rauszuspielen. Also schon die beiden größten Möglichkeiten der zweiten Halbzeit waren auf unserer Seite. Aber in Summe muss man sagen, dass wir schlampig gespielt haben, dass wir viel zu fehlerhaft bei ersten Kontakten waren. In Momenten, wo auch eins gegen eins Situationen möglich waren, haben wir die falsche Entscheidung getroffen. Dementsprechend bin ich vor allem auch mit der Leistung heute über 90 Minuten nicht zufrieden und schon ein bisschen natürlich auch enttäuscht."
Ermin Bicakcic:
„Wir haben uns sehr viel vorgenommen für das Spiel und wollten definitiv die drei Punkte hier zuhause behalten. Den Punkt nehmen wir natürlich mit, aber es ist trotzdem ein komisches Gefühl, da heute mehr drinnen gewesen wäre. Wir wollten in der zweiten Hälfte mehr Akzente nach vorne setzen als es in der ersten Halbzeit der Fall war. Es war grundsätzlich schon ein ausgeglichenes Spiel, was in beide Richtungen hätte kippen können. Am Ende ist es schade, dass wir nicht das 2:1 machen und drei Punkte mitnehmen. Es war ein erwartetes, hartes Spiel. Nach vorne hätte unser Spiel heute definitiv besser sein müssen.“
Christian Conteh:
„Wir hatten eine gute Trainingswoche und einen klaren Plan, den wir umsetzen wollten. Natürlich hätten wir uns über einen Sieg mehr gefreut, deswegen ist es schon enttäuschend. Ich finde, dass wir den Sieg mehr verdient hätten, aufgrund des Spielverlaufs. Aber so ist Fußball. Wir müssen weitermachen, weiter an uns glauben. Wenn wir weiter Gas geben kommen die Punkte. Ich versuche immer da zu sein, wenn der Trainer mich braucht.“
Sascha Hildmann (Cheftrainer Preußen Münster):
„Ich glaube, wir waren sehr gut vorbereitet heute auf das Spiel, wussten, dass Braunschweig die letzten Heimspiele jeweils zweimal gewonnen hat gegen gute Mannschaften. Wir wollten auf keinen Fall irgendwie früh in Rückstand geraten. Das ist passiert. Trotzdem sind wir da sehr gut zurückgekommen. Und ich finde, gerade in der ersten Hälfte haben wir echt eine gute Spielanlage gehabt, haben ein gutes Positionsspiel aufgezogen, eine Ballssicherheit gehabt, die uns dann gut getan hat. Hintenraus wirds sehr ungenau und somit hatten wir uns dann nicht mehr diese Torchancen rausgespielt, die wir uns vielleicht herausspielen hätten können. Im Großen und Ganzen war es glaube ich ein sehr chancenarmes Spiel auf beiden Seiten.“