
Eintracht U23 unterliegt knapp in Verden
Erste Niederlage nach vier Spielen
Die U23 unterliegt nach vier ungeschlagenen Spielen knapp dem FC Verden 04, die U19 von Ken Reichel muss im Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock ebenfalls Federn lassen. Die U15 sichert sich hingegen kurz vor Schluss einen wichtigen Punkt im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli. Im Spitzenspiel der Frauen-Oberliga müssen sich die Eintracht-Frauen dem Tabellenführer SV Hastenbeck knapp geschlagen geben.
FC Verden 04 – Eintracht U23 2:1 (2:1)
Die U23 von Eintracht Braunschweig hat nach vier Spielen ohne Niederlage erstmals wieder einen Dämpfer hinnehmen müssen. Beim FC Verden unterlag die Mannschaft von Trainer Fabian Adelmann trotz großem Einsatz und zwischenzeitlichem Ausgleich mit 1:2. Verden erwischte den besseren Start und ging früh durch einen Strafstoß in Führung (8'). Die Blau-Gelben blieben aber dran und ließen sich davon nicht beeindrucken. Stattdessen nahmen sie die Herausforderung an und wurden belohnt: Mason Grumbach, der erneut im Sturm auflief, traf in der 18. Minute zum verdienten Ausgleich. Der 21-Jährige zahlte das Vertrauen seines Trainers mit einer starken Leistung zurück und setzte offensiv wichtige Akzente. Der Remis hielt aber nicht lang. Der FC Verden schlug nur zwei Minuten später in der 20. Minute zurück und holte sich die Führung wieder. Trotz großem Ballbesitz und vieler Bemühungen blieb es bei der knappen Niederlage. Verden verteidigte clever und lauerte auf Konter, während die Eintracht-Offensive wenig Lücken in der kompakten Defensive der Gastgeber fand. Schon am Donnerstag geht es aber für die U23 weiter. Dann wartet kurz vor Ostern das wichtige Duell beim SSV Vorsfelde und damit die Chance, gegen den Tabellenvorletzten direkt wieder ein Zeichen zu setzen und den Abstand auf die Abstiegsränge in dieser so engen Liga wieder zu vergrößern.
Eintracht U23: Duda - Ziegele, Suzuki (Laatsch, 60‘), Kunze, Borsum, El-Haj (Szczerba, 60‘), Zouaoui (Schlothauer, 60‘), Root (Michalek, 82‘), Tytarenko, Sommer (Placinta, 46‘), Grumbach
Tore: 1:0 Muszong (8‘/Elfmeter), 1:1 Grumbach (18‘), 2:1 Koehle (20‘)
Eintracht U19 – F.C. Hansa Rostock 2:4 (1:2)
Nach zuletzt drei ungeschlagenen Spielen musste sich die U19 der Eintracht zuhause dem F.C. Hansa Rostock mit 2:4 geschlagen geben. Der Start in die Partie verlief alles andere als optimal für die Braunschweiger: Bereits nach sieben Minuten brachte Bennett Peters die Gäste mit 1:0 in Führung. Doch die Löwen zeigten eine schnelle Reaktion. Nur vier Minuten später gab es Strafstoß für die Eintracht. Arda Aksac übernahm Verantwortung, trat an und verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich. Kurz vor der Pause dann der nächste Rückschlag: Mattes Kelm traf zur erneuten Führung für Hansa – 1:2 aus Sicht der Löwen. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Kabinen. Trainer Ken Reichel reagierte in der Pause und brachte Bastian Redecker für Stürmer Aurel Gega in die Partie. Der erhoffte Impuls blieb jedoch aus – und der Beginn der zweiten Halbzeit verlief ähnlich unglücklich wie der erste. In der 51. Minute lenkten die Löwen den Ball unglücklich ins eigene Tor – 1:3. Hansa kontrollierte in der Folge das Spielgeschehen und ließ kaum noch etwas zu. In der 82. Minute erhöhte der FCH gar noch auf 1:4. Zwar gelang Jan Strauss kurz vor Schluss noch der Treffer zum 2:4, doch der blieb am Ende leider nur Ergebniskosmetik. Trotz der Niederlage bleiben die Löwen auf dem dritten Platz der U19 DFB-Nachwuchsliga. Am kommenden Wochenende hat die Mannschaft spielfrei. Bereits am Mittwoch steht jedoch ein Testspiel gegen die A-Junioren des BFC Dynamo auf dem Programm.
Eintracht U19: Herdes - Fuchs (Hassanin, 63‘), Benstead, Klipphahn, Awali, Aksac, Marheineke (Gille, 74‘), Dabrowski (Hounkpati, 63‘), Backfisch (Gehring, 85‘), Gega (Redecker, 46‘), Gambke (Strauß, 74‘)
Tore: 0:1 Peters (7‘), 1:1 Aksac (11‘/Elfmeter), 1:2 Kelm (41‘), 1:3 Benstead (51‘/Eigentor), 1:4 Schwarz (82‘), 2:4 Strauß (85‘)
FC St. Pauli – Eintracht U15 1:1 (0:0)
Die Löwen waren am Wochenende wie die Profis in Hamburg gefordert. Allerdings beim Stadtrivalen des HSV, dem FC St. Pauli. Vor der Partie trennten den Tabellenvierten und -fünften lediglich drei Punkte – entsprechend versprach das Duell mit den Kiezkickern eine Menge Spannung. In der ersten Halbzeit blieb es eine umkämpfte Partie, Tore sprangen dabei noch nicht heraus. Zur zweiten Halbzeit reagierte die Eintracht mit zwei Wechseln, während die Gastgeber aus der Hansestadt einmal tauschten. Lange sah es gut aus für die Braunschweiger, doch in der 63. Minute gingen die Gastgeber durch einen Treffer in der Schlussphase mit 1:0 in Führung. Die Löwen gaben jedoch in den folgenden restlichen Minuten nicht auf und belohnten sich in der Nachspielzeit sehr spät doch noch mit dem verdienten Ausgleich. Am Ende trennten sich die Teams in einem ausgeglichenen Spiel mit einem 1:1-Remis. Beide Mannschaften behalten damit vorerst ihre Tabellenplätze und bleiben weiter im Rennen um die vorderen Plätze. Der Abstand zum Tabellenführer aus Bremen ist jedoch durch den Sieg des SVW mittlerweile auf zwölf Punkte angewachsen.
Tore: 1:0 (63‘), 1:1 (70+2‘)
Eintracht Frauen – SV Hastenbeck 1:2 (0:2)
Im Spitzenspiel der Frauen-Oberliga mussten sich die Löwinnen dem Tabellenführer SV Hastenbeck mit 1:2 geschlagen geben. Trotz starker Leistung und vieler Chancen blieb die Eintracht erneut ohne verdienten Lohn. Die Gäste zeigten sich vor dem Tor deutlich effizienter: Lina-Sophie Seifert traf in der 27. und 39. Minute doppelt und stellte damit schon vor der Pause die Weichen auf Auswärtssieg. Eintracht gab sich jedoch nicht auf, kam verbessert aus der Kabine und erzielte durch Jill-Lina Lange in der 61. Minute den Anschlusstreffer. Der Ausgleich wollte trotz starker Schlussphase nicht mehr fallen. „Es war ein Spiegelbild unserer Saison: Wir spielen gut, lassen aber zu viele Chancen liegen“, bilanzierte Trainer Simon Wintgen. Mit der Niederlage ist der Aufstieg für die Löwinnen nun außer Reichweite. Der Fokus liegt jetzt auf dem NFV-Pokal – am Ostermontag wartet im Viertelfinale die nächste Herausforderung gegen den SV TiMoNo.
Eintracht Frauen: Würmel - Meyer, Wiedermann (Knopp, 61‘), Kaufmann, Lange, Just, Eggers (Kastner, 81‘), Brühler (Riemer, 63‘), Farr, Fries, Wunsch
Tore: 0:1 (Seifert, 27‘), 0:2 (Seifert, 39‘), 1:2 (Lange, 61‘)
Foto: Torsten Utta