
Hoffmann: "Ergebnis ist enttäuschend"
Die Stimmen zum 1:1 beim SC Preußen Münster
Die Löwen und der Aufsteiger aus Münster müssen sich am Ende einer engen Partie beide mit einem Zähler begnügen. Die Stimmen zum Spiel.
Daniel Scherning:
„Besser als heute kannst du in kein Spiel starten. Ähnlich wie im Hinspiel kassieren wir dann direkt das 1:1, weil wir nicht gut verteidigen und den Elfmeter gegen uns bekommen. Danach haben wir in einer veränderten Grundordnung nach Struktur gesucht. Preußen Münster war in der ersten Halbzeit schon überlegen und hatte mit dem Kopfball auch die Möglichkeit, auf 2:1 zu stellen. Wir hatten schon immer wieder nach Ballgewinn gute Räume, mit denen wir schlampig umgegangen sind. Dabei haben wir weder den Vorderfuß getroffen, noch waren die ersten Kontakte sauber. Darüber hinaus waren wir in der Finalisierung von Chancen nicht gut in der Box besetzt. In der zweiten Halbzeit hatten wir bis zur 65. Minute unsere stärkste Phase, in der wir definitiv das 1:2 erzielen können. Da sind dicke Dinger dabei gewesen, die wir haben liegenlassen. Hinten raus war es sehr umkämpft und kein fußballerischer Leckerbissen. Beide Teams hatten immer wieder den Fuß dazwischen und konnten zweite Bälle klären. Das Ergebnis ist für beide nicht optimal, aber wir haben weiterhin alles in unserer eigenen Hand.“
Ron-Thorben Hoffmann:
„Es ist enttäuschend. Der Punkt ist besser als eine Niederlage. Wir hatten heute ein gutes Gefühl auf dem Platz. Deswegen wundert es mich auch, dass wir den Ball so fahrlässig klären. Jeder, der es noch nicht verstanden hat, sollte es jetzt verstehen. Ich biete viel Fläche, versuche, mich groß zu machen. Ich habe dann auch das gewisse Spielglück und Momentum auf meiner Seite. Insgesamt will ich den Jungs Halt geben. Das ist mein Job, und da zähle ich auf die Jungs genauso, wie sie auf mich zählen. In der zweiten Halbzeit können wir das Ding auch ziehen, dennoch glaube ich, dass der Punkt am Ende verdient ist. Wir müssen weitermachen und haben jetzt sieben Endspiele. Man hat gesehen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Es ist egal, wie wir die Klasse halten – Hauptsache wir halten sie.“
Sven Köhler:
„Ich denke, das 1:1 ist okay. Wir haben zumindest eine kleine Reaktion gezeigt. Mit dem Ball und in den Umschaltsituationen war es zu fahrlässig, muss man ehrlicherweise sagen. Eine Sicherheit muss sich mit einer Führung entwickeln, aber wenn du dann ein bis zwei Minuten danach das Gegentor bekommst, war es das auch mit der Sicherheit und das darf nicht passieren. Sehr ärgerlich, denn ich denke, solange das 1:0 steht, wäre es für Münster schwieriger gewesen. Ron-Thorben weiß selbst, dass er super parieren kann, und das hat er heute auch gemacht. Wir haben den Torhüter des SCP dann auch ein- oder zweimal zum Halten eingeladen – das ärgert mich sehr. Wir sollten nicht auf die Tabelle gucken. Wir sollten zusehen, dass wir schwer zu schlagen sind. Wenn das der Fall ist, ist in den letzten Spielen der Saison noch einiges möglich. Wir haben in dieser Spielzeit gezeigt, dass wir eklig sein und dadurch auch Duelle gewinnen können. Darüber sollten wir uns definieren. In den kommenden Wochen ist noch alles offen – sowohl der direkte Nichtabstiegsplatz als auch der Relegationsplatz.“
Richmond Tachie:
„Ich habe mich gefreut, dass ich heute gespielt und dann auch getroffen habe. Drei Punkte wären mir natürlich lieber gewesen. Wir haben jetzt noch sieben Spiele, und da müssen wir dranbleiben und punkten. Egal, welcher Gegner demnächst kommt – wir müssen eklig und intensiv sein, um Punkte zu holen. Ich hoffe, dass wir es alle zusammen schaffen.“
Sascha Hildmann (Cheftrainer SC Preußen Münster):
„Das erste Tor fällt nach acht Sekunden. Ich kann mich nicht erinnern, so etwas schon einmal gesehen zu haben. Der Wind hat heute natürlich auch eine Rolle gespielt. Wir sind dann zurückgekommen, haben den Ausgleich gemacht und waren danach auch besser im Spiel. In der zweiten Halbzeit sind wir nicht gut rausgekommen, da wurde Braunschweig definitiv stärker. Man hat hinten raus auch gemerkt, dass es für beide Mannschaften heute etwas zu verlieren gab. Wir müssen das 1:1 akzeptieren und nehmen es so an.“