Kaufmann: „Wir geben uns nicht auf“

Die Stimmen zur Partie in Nürnberg

Die Löwen verlieren in Nürnberg und überwintern vorerst auf Rang 17. Die Stimmen zum Spiel.

Daniel Scherning:

"In der ersten Halbzeit hat Nürnberg mehr den Ball gehabt, das war uns aber auch klar. Wir wollten gegen den Ball eine gute Kompaktheit in unserem Spiel haben. Wir haben das auch über weite Strecken gut hinbekommen. Man muss aber auch sagen, dass wir uns mit Ball, besonders im letzten Drittel nicht gut durchsetzen konnten. Wir haben viel zu viele Bälle auch leichtfertig wieder verschenkt, sodass wir da selbst kein Druck aufs gegnerische Tor ausüben konnten. Was mich wieder sehr stört, sind die zwei naiven Situationen von uns zum Anfang der zweiten Halbzeit. Das ist einmal das Gegentor, wo wir  clever sein müssen, uns mal vor den Ball stellen müssen, um so eine Situation zu unterbinden. So läuft man wieder einem Rückstand hinterher. Das Ganze gipfelte dann nochmal mit dieser Gelb-Roten Karte. Für mich völlig unverständlich, so weit vor dem eigenen Tor. So sind es wieder so sieben, acht Minuten, in denen wir so ein Spiel dann durch unsere eigene Naivität und Dummheit herschenken. So wie wir es machen, ist es einfach zu billig. Was man danach sagen muss, ist, dass die Mannschaft sich dagegen gewehrt hat und nochmal versucht hat ein Tor zu erzielen, mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen. Jetzt bin ich froh, dass Winterpause ist und danach möglichst viele von unseren verletzten Spielern wieder zurück kommen."

Fabio Kaufmann:
"Ich glaube, man hat schon gesehen, dass wir uns etwas vorgenommen haben. Wir sind heute als Mannschaft aufgetreten. Unser Torhüter hält uns in der ersten Halbzeit mit guten Taten im Spiel. Dann minimieren wir uns selbst mit der Gelb-Roten Karte. Mit einem 0:1-Rückstand, hier auswärts in Nürnberg mit wenig Selbstvertrauen, wird es dann natürlich schwer. Wir haben mit einem Mann weniger am Ende nochmal versucht alles reinzuwerfen, um den Ausgleich zu erzielen, aber es sollte heute nicht sein. Die Tabelle sieht nicht so aus, wie man sich das vorstellt, wenn man in die Winterpause geht. Zwischen Mannschaft und Trainer passt kein Blatt Papier. Wir geben uns nicht auf und ich bin überzeugt, dass wir uns da rauskämpfen können."

Miroslav Klose (Cheftrainer 1. FC Nürnberg):
"Das war ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben in der ersten Halbzeit gute und klare Torchancen herausgespielt, aber da müssen wir noch kaltschnäuziger werden. Wir wussten, dass Braunschweig immer in der Lage ist, gefährlich zu werden, aber das haben wir heute zum Glück alles wegverteidigt. Ich finde unser Tor sehr clever und das war der Dosenöffner. Diese Aufmerksamkeit wollen wir. Nach der Gelb-Roten Karte können wir nicht so verteidigen, das müssen wir besser machen. Der Sieg geht dann aber völlig in Ordnung."