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Tempelmann: "Haben zu wenig Druck erzeugt"
Die Stimmen zum Spiel in Fürth
Die Eintracht unterliegt mit 0:3 bei der SpVgg Greuther Fürth und muss ohne Punkte die Heimreise antreten. Die Stimmen zum Spiel.
Daniel Scherning:
“Es ist ein verdienter Sieg für Fürth. Aus meiner Sicht haben wir das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit verloren, wir haben uns etwas anderes vorgenommen. Wir wussten, dass wir auf einen Gegner treffen, der sich von der unteren Tabellenregion distanzieren kann. Aber auch, dass wir sie in den Kampf um den Klassenerhalt hätten mit reinziehen können. Wir waren vor allem zu statisch mit dem Ball und hatten keinen Tiefgang. Fürth hat uns in den Zweikämpfen brutal den Schneid abgekauft. Das war zu wenig von uns. Die Reaktion zur zweiten Halbzeit fand ich absolut in Ordnung, da haben wir ein deutlich besseres Spiel gemacht. Wir sind sehr, sehr enttäuscht."
Lino Tempelmann:
“Am Ende tut es weh, dass wir mit 0:3 nachhause fahren müssen. Zu Beginn der ersten Halbzeit sind wir nicht gut reingekommen, dann steht es direkt 0:1. Wir kommen viel besser in die zweite Halbzeit rein und machen das vermeintliche 1:1. Dann wäre das Spiel nochmal offen gewesen. Es wird zurückgenommen und dann darf es natürlich so nicht passieren, dass wir das zweite und dritte Gegentor kassieren. Nach dem zurückgenommenen Tor hat man schon gemerkt, dass das ein Weckruf für die Fürther war. Wir haben nochmal versucht, alles nach vorne zu schmeißen, aber haben zu wenig Druck erzeugt. Gerade nach den letzten beiden Spielen hatte ich die Hoffnung, dass wir daran anknüpfen können. Das haben wir in der ersten Halbzeit gar nicht geschafft. Wir haben jetzt schon mehrmals gezeigt, dass wir zu mehr im Stande sind und das werden wir in der nächsten Woche wieder zeigen müssen.“
Jan Siewert (Cheftrainer SpVgg Greuther Fürth):
„Ich freue mich mehr über die Null hinten als über die drei Tore vorne. Für uns ist es unerlässlich, dass wir viel Intensität gegen einen guten Gegner brauchen, gegen einen Gegner, der viel Wucht hat und gut die Tiefe belaufen kann. Damit wollten wir der Eintracht die Räume nehmen. Im Vergleich zu sonst waren wir ein Stück tiefer in der ersten Hälfte. Es ging darum, den Gegner wegzuhalten, Zweikämpfe zu gewinnen und in Umschaltphasen zu kommen. Wir haben viele gute Momente mit dem Ball gehabt und haben die Tore sehr gut rausgespielt. Allerdings gab es auch Phasen, in denen es im Abwehrverbund nicht ganz funktioniert hat. Ich bin froh, dass wir das Spiel verdient gewonnen haben. Die Energie im Stadion hat uns heute extrem geholfen.“