Tempelmann: "Zeigen, wozu wir fähig sind"

Die Stimmen zum 2:0-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern

Wieder sorgte ein Doppelschlag für lachende Gesichter, wieder bei der Eintracht. Die Löwen feiern gegen den FCK den dritten Sieg in Folge und setzen die Konkurrenz im Abstiegskampf unter Druck. Die Stimmen zur Partie.

Daniel Scherning:
“Ich bin sehr zufrieden mit der heutigen Leistung. In der ersten Halbzeit gab es viele Fouls, und der Schiedsrichter hat gefühlt bei jedem sofort die Gelbe Karte gezeigt und konsequent bestraft. Wir hatten selbst rund um den Strafraum einige Abschlusssituationen und haben defensiv immer wieder noch einen Fuß dazwischen bekommen. In der Halbzeit war dann die Intention, Max Marie rauszunehmen – er war nicht richtig im Spiel – und dafür Lino auf die letzte Linie zu stellen, weil er natürlich Abschlussqualität mitbringt. Die beiden Ballgewinne kurz nach der Pause kamen in einer Phase, in der wir eigentlich nicht gut aus der Kabine gekommen sind. Wir hätten sicher noch das dritte Tor machen können. Hinten raus war es dann viel Verteidigen, viel Invest rund um unsere eigene Box. Wir sind froh, dass wir den nächsten Schritt gemacht und das Spiel gewonnen haben. Wir sind auf einem guten Weg, aber ich habe es auch letzte Woche schon gesagt: Wir sind noch nicht am Ziel. Wir freuen uns auf die nächsten Wochen.”

Lino Tempelmann:
“Wir haben genau da angesetzt, wo wir in Hamburg aufgehört haben – mit einer unfassbar guten Leistung. Nach der Halbzeit mussten wir uns kurz finden, und dann kam das Tor genau in einer Phase, die uns richtig viel Kraft gegeben hat. Wir wussten: Heute ist mehr drin als nur ein Punkt. Wir haben nochmal einen draufgelegt und die drei Punkte eingefahren. Richie und ich haben auf dem Weg zum Stadion tatsächlich noch drüber gesprochen. Er meinte, es sei ein wichtiges Spiel, auch für ihn. Wir haben alles reingehauen, für ihn, aber natürlich auch für alle anderen. Dass es heute so aufgegangen ist, ist natürlich richtig schön. Wir haben uns zusammengesetzt, geschaut, wo unsere Stärken liegen, was wir besser machen müssen. Und das ist uns in den nachfolgenden Spielen bisher richtig gut gelungen. Wir haben gezeigt, vergangene Woche und auch diese Woche, wozu wir fähig sind.”

Richmond Tachie:
“Ich bin sehr zufrieden. Ich glaube, dass Lautern kein einfacher Gegner ist. Es passiert im Fußball einfach mal, dass man als Spieler gegen seinen Stammverein spielt. Dann vergisst man, dass es eigentlich nur um den Sport geht – aber natürlich macht es Spaß, gegen seine Freunde zu spielen. Ich bin froh über diese Woche, und die Punkte sind enorm wichtig, da wir weiter im Abstiegskampf stecken.”

Markus Anfang (Cheftrainer 1. FC Kaiserslautern):
“Ich gratuliere Eintracht Braunschweig zum Heimsieg. Wir haben in der ersten Halbzeit ganz ordentlich verteidigt – auf beiden Seiten gab es nicht die großen Torchancen. Fußball ist ein Fehlerspiel, und wir geraten dann durch individuelle Fehler in Rückstand. Auch beim 2:0 laden wir Braunschweig zum Tor ein. Braunschweig hat gut umgeschaltet und verfügt über viel Qualität im offensiven Bereich. Wir haben dann versucht, das Spiel zu drehen – leider ohne Erfolg.”